No man's land, banc au bord de l'Europe, p.s. 18. April 1951
Der Schnappschuß entstand 2020 im Niemandsland vor der Haustüre, zwischen
Saarbrücken und Sarrebruck, mitten in einer der etwa 200 europäischen
Grenzregionen Europas, im Herzen des Eurodistrictes SaarMoselle.
Thirty percent of European citizens are living in (trans)border regions.
"But there is more to it than just breaking down barriers: cooperation must be organised, which presupposes a great number of personal contacts... field trips, tours, exhibitions, young manual and intellectual workers' meetings."(continue with R. Schuman, For Europe, p.37).
Deutschland,
Frankreich, Allemagne, France métropolitaine, Kreis Saarbrücken,
Gemeinde St.
Arnual, Moselle, Communauté de Communes… steht auf der Karte entlang der Grenzlinien, die zum Teil wie mit dem "Zollstock" gezogen sind.
Wo bis 1985
die Außengrenzen zweier
Staaten verliefen, entstand in der Folge des ersten Abkommens von
Schengen auch hier eine
europäische Binnengrenze.
Man sagt, dass Europa an seinen Grenzen
zusammenwächst.
Auch wenn man die Grenzen mehr nicht sieht, so spürt man sie doch.
Wer
sich auf der blauen Bank niederläßt, schaut über Schrebergärten, Wiesen
und Weiden Richtung Frankreich.
Dazwischen liegen ein paar hundert
Jahre Geschichte, Napoleon und Preußen, der Deutsch-Französische Krieg: la Guerre franco-prussienne, la Grande Guerre, der Erste und der Zweite Weltkrieg, the Second World War - und die
Vision des Neubeginns mit Saarbrücken als Hauptstadt der Montanunion...
Robert Schuman, "l'homme des frontières", war der Ansicht, man müsse aus den "dures leçons de l'histoire", "der Geschichte", die Schlußfolgerungen ziehen und sich eingestehen, dass sich nationale Egoismen auf Dauer
nicht auszahlten:
"Nous nous refusons au fatalisme..." (weiterlesen Pour l'Europe, p. 40).
Und heute?
Kommt uns etwa die Vergangenheit in die Quere auf dem Weg in die Zukunft?
"C’est que si le passé est séparé du présent par des obstacles, des collines, des montagnes, des cassures, des différences, il a, pour le rejoindre, ses routes, ses chemines, ses infiltrations : il flotte autour de nous, méconnu et insuant, et, sans trop le savoir, nous y sommes englués."
Citation: Fernand Braudel, L’identité
de la France, Espace et histoire, Paris 1986
Eva Mendgen, info@regiofactum.com
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